Offene Briefe an den großen Vorsitzenden Teil 3: Der "Juristische Showdown"!

Sorry Herr Dr. Dehm, die Klage wurde erst am heutigen Tage vom Landgericht Berlin zugestellt, daher also eine Aktualisierung der juristischen Gesamtlage. Sie klagen nunmehr gegen mich. Laut Ihrer Anwälte habe ich mich dabei nicht nur wegen unwahrer Tatsachenbehauptungen an Ihrer Person vergriffen, sondern auch Sie in Ihrer Ehre verletzt. Letzteres muss dann aber wohl die Künstler und nicht die Politikerehre gewesen sein. Oder?

Im Prozess werden wir sehen, welcher Auffassung das Gericht folgt. Nur eine Behauptung Ihrer Anwälte kann ich schlichtweg nicht nachvollziehen. Ich soll Ihnen angeblich keine Gelegenheit zur Gegendarstellung gegeben haben. Dass stimmt nicht! jpsb und nunmehr auch Rote Wumpe geben jeder in Artikeln genannten Person ausreichend Gelegenheit zur Gegendarstellung und unzensierter Stellungnahme. Dieses Recht muss ich Ihnen auch nicht ausdrücklich gewähren, die Rechte sind gesetzlich verankert. Von einem solchen Recht wollten Sie jedoch nie gebrauch machen. Dies sei hier ausdrücklich angemerkt, wenn ihre Anwälte mich schon in den journalistischen Adelsstand erheben.

Hiermit fordere ich Sie ausdrücklich auf ihr Einverständnis zu erteilen, dass unser Verfahren in aller Öffentlichkeit geführt werden kann und alle Schriftsätze und gerichtlichen Dokumente im Internet bekannt gemacht werden dürfen (könnte man wohl auch ohne Ihr Einverständnis machen). Dies halte ich nur für Fair und erspart mir die Arbeit die mannigfaltigen Anfragen über diesen Prozess in Einzelgesprächen abarbeiten zu müssen. Da mir bekannt ist, dass Sie nicht mit jedem Reden, nicht jeden durch die verletzten Augen des anderen sehen, setzte ich Ihnen eine Frist bis zum 22.8.2007 um diesem Verlangen zu entgegen. Sollte ich bis zum Fristablauf keine Stellungnahme von Ihnen und Ihren Anwälten erhalten haben, gehe ich von einer stillschweigenden Zustimmung aus.

Diese Aufforderung soll Sie unbedingt erreichen. Da Sie momentan beschäftigt sein könnten (vielleicht sind Sie ja noch im Urlaub oder schreiben wieder einen Roman) habe ich mir erlaubt dieses Schreiben an ihr Berliner Büro (Mitarbeiter kenne ich bereits) und ihre Anwälte zu versenden.

Gruß

Juan P. Sanchez Brakebusch

P.S.: Das Recht zur unkommentierten und unzensierten Gegendarstellung zu allen Texten bezüglich Ihrer Person steht Ihnen auf den genannten Web-Seiten immer noch zu! Nur Mut!

Dieser Text ist auch im Onlinemagazin ROTE WUMPE zu lesen. Neben anderen Beiträgen zur Entwicklung der LINKEN.

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